Von Fall zu Fall: Überfrierende Nässe sorgt für rund 60 Glatteis-Opfer

Ansturm auf die Unfallklinik! Als die ersten Opfer früh morgens bereits aufliefen, war klar: Das geplante OP-Programm für den Tag muss komplett umgeschmissen werden. Bereits um 8.00 Uhr standen neun Rettungswagen vor der Notaufnahme. In der Nacht von Sonntag auf Montag war es vielerorts in der Region zu überfrierender Nässe gekommen, die zahlreiche Menschen in ihrer Wirkung doch wesentlich unterschätzt haben. „Bei elf Fällen mussten wir sogar sofort operieren, da es sich um Verletzungen der Hüfte oder des Oberschenkels gehandelt hatte. Da können wir nicht lange warten“, erklärte der leitende Oberarzt Dr. Philippus Schöttes.

Das Team rund um Dr. Jens-Peter Stahl, Direktor der <link>Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im Klinikum Dortmund, musste diese Mammut-Aufgabe stemmen und gleichzeitig den laufenden Betrieb in Corona-Zeiten aufrechterhalten. „Wir hatten sowohl Stürze auf Glatteis als auch Verkehrsunfälle, die durch Glätte verursacht wurden“, sagt Dr. Schöttes. Noch jetzt und damit Tage nach der Glatteis-Nacht vom 31.01. auf den 01.02.2021 stehen Patienten auf dem OP-Plan, die sich Verletzungen zugezogen hatten, die nicht notfallmäßig operiert werden müssen. „Wir operieren derzeit vor allem Verletzungen am Handgelenk. Viele Menschen versuchen nämlich reflexhaft, sich im Sturz noch mit Armen und Händen abzufangen“, so Dr. Schöttes.


Besonders hebt der Mediziner hervor, dass die Unfallklinik solche Glatteis-Ereignisse aus eigener Kraft und mit eigenen Ressourcen schafft. „Durch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Fachkliniken haben wir die Versorgung aller Patienten gemeistert.“

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