„Eltern sollten sich genau überlegen, was sie ihrem Kind da langfristig antun“, erklärt Dr. Marcus Albert, Direktor der <link>Klinik für Thorax-Chirurgie im Lungenzentrum des Klinikums. Je länger die Belastung mit Passivrauch, desto höher das Risiko für eine COPD.
Typischerweise gilt hartnäckiger Husten als erstes Anzeichen für COPD. Dabei spielt die Tageszeit eine Rolle: Vor allem morgens nach dem Aufstehen husten die Betroffenen sehr stark, nicht selten verbunden mit Auswurf. Das Risiko für Atemwegsinfekte steigt, Atemnot kann dann die Folge sein. „Wir gehen davon aus, dass in Deutschland 13 Prozent der über 40-Jährigen von einer COPD betroffen sind. Weltweit ist die COPD die dritthäufigste Todesursache – nach koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall“, so Priv.-Doz. Dr. Schaaf.
Für die amerikanische Studie wurden 70.900 Frauen und Männer, die niemals aktiv geraucht hatten, zu den Rauchgewohnheiten ihrer Eltern oder anderer Personen, die im Haushalt lebten befragt. Größtenteils waren die Befragten zwischen 50 und 74 Jahren alt. Über die Hälfte gab an, als Kind mit mindestens einer Person zusammen gelebt zu haben, die täglich geraucht hat. Drei von vier dieser Gruppe teilten sich sogar während der gesamten Kindheit (16 bis 18 Jahre lang) den Haushalt mit rauchenden Menschen. Bei ihnen war das Gesamtrisiko an COPD zu versterben 31% erhöht.
Im <link>Lungenzentrum des Klinikums Dortmund können die Experten dank modernster Verfahren (u.a. Lungenfunktion-Test, CT Thorax, Speziallabor, gegebenenfalls Bronchoskopie) das Stadium der COPD verlässlich bestimmen. Liegt diese Einstufung vor, ist je nach Schweregrad eine medikamentöse Therapie möglich, die den Verlauf dieser chronischen Erkrankung zumindest abmildert. „Entscheidend ist es, die Auslöser der Lungenkrankheit zu vermeiden. Da die Hauptursache das Rauchen ist, gilt also: vollständiger Verzicht auf alle Rauchwaren!“, sagt Dr. Albert.