„Wir stellen fest, dass bei jedem zweiten Patienten, der sich in der Sprechstunde des <link>Wirbelsäulenzentrums im Klinikum Dortmund eine zweite Meinung einholt, in seiner Vergangenheit zu früh oder unzureichend operiert wurde. Oft wurden dabei die konservativen Möglichkeiten, also z.B. spezifische Krankengymnastik, Schmerztherapie, etc. nicht vollends ausgeschöpft“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Kevin Tschöke, Direktor der <link>Klinik für Wirbelsäulenchirurgie im Klinikum Dortmund. Allein die Zahl der komplexen Revisionseingriffe hat im Klinikum Dortmund um 20 Prozent zugenommen; dabei handelt es sich um Korrektureingriffe aufgrund nachträglicher Komplikationen bei Patienten, die zuvor in einem anderen Krankenhaus operiert worden sind.
Alarmierende Entwicklung
Priv.-Doz. Dr. Tschöke ist durch eine solche Entwicklung alarmiert und hat auch eine Erklärung. „Der Erfolg einer Therapie steht und fällt mit der richtigen Diagnose und einer konsequenten Umsetzung des geplanten Verfahrens“, so der Experte. Dazu wiederum seien viel Erfahrung und eine entsprechende Infrastruktur für diese teils sehr komplexen Krankheitsbilder nötig, die nicht jedes Haus vorhält, das solche Eingriffe dennoch vornimmt.
Konservativer Behandlungsweg bevorzugt
Während mancherorts z.B. nur ein ausgewiesener Wirbelsäulenchirurg behandelt, gibt es im Klinikum Dortmund mit dem Wirbelsäulenzentrum gleich mehrere Experten, die sich einen Fall aus ihrer jeweiligen Fachrichtung gemeinsam anschauen. Neben Wirbelsäulenchirurgen sind dies u.a. auch Schmerzmediziner, die dann gegebenenfalls auch eine konservative Behandlung empfehlen. Vorrangig wird immer erst der konservative Behandlungsweg im Klinikum Dortmund ausgereizt, ehe zum Skalpell gegriffen wird.
Zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum
Ein wichtiges Merkmal für Qualität, so Priv.-Doz. Dr. Tschöke, sei deshalb die Zertifizierung als Wirbelsäulenzentrum durch eine unabhängige medizinische Fachgesellschaft; das Wirbelsäulenzentrum im Klinikum Dortmund ist zertifiziert.