Zentrum für Schwerbrandverletzte: Angehörige können Intensivpatienten aktiv unterstützen

Zentrum für Schwerbrandverletzte: Angehörige können Intensivpatienten aktiv unterstützen

Die Intensivstation des Zentrums für Schwerbrandverletzte im Klinikum Dortmund, Standort Nord, wurde für drei weitere Jahre als „angehörigenfreundliche Intensivstation“ zertifiziert. Die Bezugspersonen von Schwerbrandverletzten sind auf der Station unter der Leitung von Susanne Herzberg jederzeit willkommen. Außerdem werden sie ermutigt, sich nach Möglichkeit aktiv in die Therapie einzubringen.

Die Intensivstation des <link>Zentrums für Schwerbrandverletzte im Klinikum Dortmund, Standort Nord, wurde für drei weitere Jahre als „angehörigenfreundliche Intensivstation“ zertifiziert. Die Bezugspersonen von Schwerbrandverletzten sind auf der Station unter der Leitung von Susanne Herzberg jederzeit willkommen. Außerdem werden sie ermutigt, sich nach Möglichkeit aktiv in die Therapie einzubringen.

„Viele Angehörige wohnen über 100 Kilometer entfernt, deshalb gestalten wir individuelle Besuchszeiten und sind jederzeit telefonisch erreichbar“, sagt Herzberg. Weil das Zentrum für Schwerbrandverletzte mit fünf Betten eine von wenigen spezialisierten Einrichtungen deutschlandweit ist, reicht das Einzugsgebiet bis nach Niedersachsen sowie ins östliche Ruhrgebiet und in besonderen Fällen darüber hinaus.

Gewohnheiten des Patienten beeinflussen Pflege von Intensivpatienten

Die Behandlung von Schwerbrandverletzten ist extrem aufwendig, bis zu einem halben Jahr verbringen die Patienten auf der Intensivstation. „Dadurch stehen wir in besonders engem Kontakt zu den Angehörigen. Von ihnen erfahren wir, wie der Patient vor dem Unfall war und können dieses Wissen für die pflegerische Betreuung nutzen“, so Herzberg. Ist der Patient beispielsweise fußballbegeistert und wach, erfährt er die Spielergebnisse oder kann ein Match verfolgen. Wird er künstlich beatmet, hört er zumindest seinen Lieblingsradiosender.

Angehörige können Genesungsprozess begleiten

Um das Gefühl von Hilflosigkeit zu bekämpfen, werden die Angehörigen nach und nach in die Pflege eingebunden. Sie können den Patienten eincremen, lagern, das Essen anreichen und werden zum Vorlesen ermutigt. Vor allem unmittelbar nach dem Unfall benötigen die Bezugspersonen selbst Beistand, denn die Opfer von schweren Brandverletzungen sind für ihre Nächsten kaum wiederzuerkennen. „Sie sind in Verbände eingepackt, viele liegen im künstlichen Koma, sind nicht ansprechbar. Wir bereiten die Angehörigen auf diesen Anblick vor“, so Herzberg.

Zertifikat wird von Stiftung Pflege e.V. ausgestellt

Seit dem Jahr 2008 hält die Station der <link>Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Klinikum Dortmund die Auszeichnung. Das Zertifikat geht auf den gemeinnützigen Verein Stiftung Pflege e.V. zurück. Ziel der Initiative ist es, Angehörige in die therapeutische Versorgung von Intensivpatienten zu integrieren, um die Genesung zu beschleunigen.

Klinikum Dortmund, Unternehmenskommunikation 
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44137 Dortmund

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