Rotatorenmanschettenrisse der Schulter - Klinikum Dortmund
Ein regelmäßig auftretendes Schulterproblem sind durchgescheuerte oder gerissene Sehnen. Dabei sind von den vier Muskeln der Schulter mit ihren Sehnen (Rotatorenmanschette) meistens der obere vordere (Supraspinatus) und manchmal der obere hintere (Infraspinatus) betroffen.
Diese Sehnen können durch Stürze reißen oder öfter infolge Verschleiß durchscheuern.
Sie verursachen in solchen Situationen regelmäßig Schulterschmerzen und eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung. Quällend sind ebenso die regelmäßig vorhandenen Nachtschmerzen in der betroffenen Schulter. Die Nachtruhe ist gestört, die Betroffenen können auf dem Schultergelenk nicht schlafen.
Kleine OP durch das Schlüsselloch
Schlussendlich führt dies zum Anfertigen von Ultraschall- und / oder Schichtbildern (Kernspintomogramm). Dann steht die Diskussion um eine operative Naht der defekten Sehnen an.
Solche Nähte der Rotatorenmanschette werden regelhaft arthroskopisch, also durch´s Schlüsselloch, durchgeführt. Sie dienen dazu, das Loch in der Sehne zu verschließen und nach deren Verheilen eine Schmerzbefreiung und Beweglichkeit zu erzielen. Dabei ist die arthroskopische Operation, genauso wie offene Eingriffe über einen Minischnitt, in den letzten zwei Jahrzehnten ein bewährtes Standardverfahren geworden.
Stationärer Aufenthalt im Krankenhaus und Schulterschiene
Der Krankenhausaufenthalt dauert einige Tage und für einige Wochen ist eine Schulterschiene zu tragen. Aus dieser Schulterschiene heraus wird physiotherapeutisch passiv unter Anleitung geübt. Anschließend wird die operierte Schulter schrittweise freigegeben und die Muskulatur über mehrere Wochen wieder aufgebaut.