Japanische Enzephalitis

Eine gefährliche Viruserkrankung

Die Japanische Enzephalitis (Japan B Enzephalitis, Gehirnentzündung) ist eine gefährliche Virusinfektion. Sie wird duch tag- und nachtaktive Mücken in weiten Teilen Asiens übertragen. Reservoir für dieses Virus, das u. a. mit dem Gelbfieber-, dem Dengue- und dem FSME-Virus verwandt ist, sind Wasservögel und Schweine. Die WHO schätzt, dass jährlich etwa 50 000 Fälle aufreten und etwa 10 000 Todesfälle zu beklagen sind. Bei Reisenden ist diese Erkrankung allerdings sehr selten, es erkranken vorwiegend Einheimische, insbesondere Kinder, die in ländlichen Gebieten Südostasiens leben.

Seit 2009 ist ein neuer Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (Ixiaro TM) erhältlich. Dieser Impfstoff hat vor einigen Jahren die Zulassung durch die europäische Zulassungsbehörde erhalten. Dieser Impfstoff war zunächst nur für Erwachsene zugelassen und hat sich als gut verträglich und wirksam erwiesen. Inzwischen ist der Impfstoff auch für Kinder zugelassen. Der Impfstoff wird zweimal im Abstand von 4 Wochen verabreicht. Die Dauer des Impfschutzes beträgt etwa ein Jahr. Bei weiter bestehendem Risiko wird daher eine Auffrischung nach 12 Monaten empfohlen.

 

Aktuelle Informationen
Impfcentrum
MVZ Klinikum Dortmund GmbH
Institut für Krankenhaushygiene und Klinische Mikrobiologie
Gelbfieberimpfstelle


Dr. med. Frank Hünger
Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie
Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin

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